Die Betriebsstätte
Das Haltezimmer
Das Quarantänezimmer
Das Zimmer ist durch eine Glaswand von meinem Wohnraum getrennt. So kann ich immer sehen wie es den Krankensesseln geht, aber eigentlich ist das Zimmer immer leer und wird auch von meinen Katzen in Beschlag genommen ;-)
"Unsere ehrenamtliche Tätigkeit für den Tierschutz ist viel mehr als nur ein Job,
sie erfordert ein großes Herz für Tiere, viel Fleiß, ein stabiles Nervenkostüm
und Hingabe! Für mich obendrein auch noch der Verzicht auf ein Privatleben. Der
größte Lohn für die anstrengende Arbeit ist die Zufriedenheit und Dankbarkeit
in den Augen unserer Schützlinge."
Mein Tag
Montag bis Freitag
5:30 Uhr
Der Wecker läutet, die Katzen werden gefüttert, die Katzenklos ausgeräumt, die Blasen der 4 inkontinenten Katzen ausmassiert, die Wassernäpfe frisch gefüllt. Meist gibt es „Überraschungen“, diese werden entfernt, gereinigt, die Waschmaschine wird in Betrieb genommen. Das eine oder andere angelullte Bettchen wird ausgetauscht bzw. frische Handtücher reingelegt. Es werden Medikamente gegeben und natürlich noch gekuschelt und gestreichelt und ich mache mich fertig für die Arbeit. Wir sind berufstätig und betreiben den Verein zu 100% ehrenamtlich.
7:15 Uhr
Ich verlasse die Wohnung und fahre in die Arbeit.
15:30 Uhr
Ich komme nach Hause und die Katzen warten schon mit großen Augen auf mich. Ich zieh mir schnell das „Hausgewand“ an und massiere den 4 inkontinenten Katzen die Blasen aus. Dann endlich gibt es Futter. Schließlich sind die Katzen kurz vorm Verhungern ;) anschließend werden die Katzenklos ausgeräumt, die Wassernäpfe frisch gefüllt. Etwaige neue „Überraschungen“ werden entfernt. Die Waschmaschine wird ausgeräumt, die nächste Waschmaschine befüllt. Die gesamte Wohnung wird gesaugt & mit Desinfektionsmittel aufgewaschen. Schmutzige Decken, Bettchen etc. werden gegen frische getauscht. Währenddessen wird gestreichelt und geknuddelt.
Dazwischen werden Telefonate mit Interessenten geführt um ihnen „auf den Zahn zu fühlen“ und unter anderem mit bestehenden Adoptanten, wenn es Coaching-Bedarf gibt.
20:00 Uhr
Die Katzen bekommen ihre Medikamente (sofern notwendig), die Waschmaschine wird ausgeräumt, die 3. des Tages gestartet. Ich bespiele die Katzen, mache Fotos von ihnen für neue Inserate, poste auf Facebook und Instagram.
21:15 Uhr
Den inkontinenten Katzen werden abermals die Blasen ausmassiert. Danach gibt es Gute-Nacht-Futter und ich räume, während die Katzen Futter, zum 3. Mal am Tag die Katzenklos aus. Wieder wird noch schnell Gute-Nacht-gekuschelt, gespielt, eine gute Nacht gewünscht. In der Zwischenzeit angelullte Bettchen werden erneut getauscht, denn auch die Katzen sollen frische Bettchen haben.
22:00 Uhr
Ich beziehe mein Bett komplett frisch, denn ausnahmslos alle Katzen, auch die inkontinenten, dürfen bei mir im Bett schlafen. Die querschnittgelähmte Vivi schläft ausnahmslos immer zwischen meinen Beinen und benützt eines meiner Beine als Polster. Rechts neben meinem Kopfpolster liegt Veve. Links Tommy & Nola, oder einer von beiden (das wechselt manchmal), in Hand- und Kuschelnähe die ehemals scheue Mucki. Die scheuen Dauerpfleglinge Molly, Merle & Matteo schlafen meist im Wohnzimmer. Im Bett wird dann noch ein bisschen ferngesehen, so dass ich vom Tag runterkommen kann. Währenddessen wird noch etwas gekuschelt und irgendwann gleiten wir ins Träumeland bis uns der Wecker abermals aus dem Schlaf reißt!
Natürlich gibt es auch oft unter der Woche den einen oder anderen Tierarzt-Besuch zu erledigen. Dann verschiebt sich alles etwas ;)
Meine Wochenenden
Nebst Transporten die in der Nacht Freitag auf Samstag ankommen, Katzen holen, Tierarztbesuche, Schreibarbeiten wie Buchhaltung etcetc, Telefonate und putzen, putzen, putzen und die Waschmaschine zum Glühen bringen! An den Wochenenden können es schon 10 bis 12 volle Waschmaschinen werden!
Katzenschutzverein Tigerhausen IBAN: AT78 2022 7000 0002 6989 | BIC: SSKOAT21XXX | PayPal: tigerhausen@gmx.at